OFB 1 Poppe - 2154

Familienbuch "Poppe"

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2154 Karl-August LOOSE «aus 2143» , 25.09.1886 Bremen, 10.05.1971 Lesum, Germany, [I4930], Ausbildung zum Kavallerie-Offizier in einem feudalen Ulanen-Regiment in Saarbrücken , N: Ausbildung zum Kavallerie-Offizier in einem feudalen Ulanen-Regiment in Saarbrücken., Generalstabsoffizier, Leiter verschiedener Büros der Firma Röchling, Saarbrücken , N: Ordonnanzoffizier im Armeestab des Großherzogs von Baden, 1918: Generalstabsoffizier. ab ca. 1919: Ausbildung bei Koch & Bergfeld in Bremen. Danach leitende Stellen in Büros der Firma Röchling in Duisburg, Köln, Berlin-Grunewald. Erbte die “Große Dunge� am linken Lesum-Ufer 1942. Die Firma Klöckner Stahlwerke kaufte ca.1957/58 das Gebiet zur Errichtung eines Stahlwerkes.
  I) 04.04.1910 Saarbrücken
[F2241]
 Margarete RÖCHLING «aus 3108» , 07.05.1887 Saarbrücken, 21.04.1974 Bremen, [I6090], N: 5 children, Gekürzter Bericht von Dr. med. Gottfried Koch, 1911-2000:
Nach dem auf dem Bremer “Alten Gymnasium� bestandenem Abitur wollte Onkel August gerne Medizin studieren, aber der Vater riet ihm ab, weil er doch kein Blut sehen konnte. Trotzdem die Laufbahn zum aktiven Kavallerieoffizier? Mir ist nicht bekannt, wer ihn auf dieses Pferd gesetzt hat, aber sicherlich war es höchst ungewöhnlich, dass der Sohn eines Bremer Arztes und Enkel eines Bremer Pastors in ein feudales Ulanen-Regiment in Saarbrücken eintrat. Dort angenommen zu werden, war die erste große Hausse seines Lebens, der schon die zweite folgte. Er verliebte sich in und - was damals in unseren Kreisen dasselbe war- verlobte sich mit einem Mädchen, der 1887 geborenen Margarete Röchling, später von uns Tante Gretel genannt. Für die Eheschließung war eine Sondergenehmigung Seiner Majestät des deutschen Kaisers erforderlich.
1914 brach der Weltkrieg aus. Die Kavallerie fand sich bald im Schützengraben wieder. Nicht so Onkel August. Die dritte Hausse seines Lebens bescherte ihm die Versetzung als Ordonnanzoffizier in den Armeestab des Großherzogs von Baden. Gegen Ende des Krieges bestand Onkel August auch noch einen Lehrgang zum Generalstabsoffizier; es brachte die sogenannten roten Hosen ein. Nach Kriegsende musste er abdanken und stand nun da, ohne die geringste Ausbildung für die Gründung einer zivilen Existenz. Der Schwager, nämlich mein Vater, holte ihn zunächst nach Bremen, damit er im Büro von Koch & Bergfeld die Grundbegriffe von Soll und Haben erlernte.


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Erzeugt am 22.11.2016 mit Ortsfamilienbuch © von Diedrich Hesmer
basierend auf Daten aus "poppe_2016_07_u_u.ged"