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1782 Bremen, 
1869 Kirchlengern, Germany, [I6110], N: Goldschmied und 1810 Firmengründer der Wilkens Silberwarenfabrik, Bremen, See the english translation of his report under Joh. Philipp Schabbehard. Nachfolgend Teile des deutschen Texts:Als mein Vater noch das Kimkerhandwerk betrieb, arbeitete er für einen hiesigen Kaufmann Namens Schabbehard. Da wurde er mit dessen Frau, einer geborenen Keitel aus Braunschweig sehr bekannt, so daß er dieselbe später noch oft besuchte, weil sie sich gern mit ihm unterhielt. Als nun für mich die Zeit gekommen war, daß ich in die Fremde gehen mußte, erzählte er ihr, er habe einen Sohn, der Goldschmied werden wolle, seine 5 Lehrjahre vollendet habe, und nun seine Wanderschaft antreten würde. Sie fragte, ob ich schon einen Ort wüßte, wo ich Arbeit bekommen würde, und als sie darauf eine verneinende Antwort erhielt, erbot sie sich, an ihren Bruder in Braunschweig zu schreiben, dem es nicht schwer werden würde, mir dort eine sichere Stelle zu verschaffen; so brauchte ich denn doch nicht gleich in’s Ungewisse hinaus zu reisen.
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(Aufbruch von Bremen im späten Frühjahr 18o5)
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S. 14: als ich an demselben Abend in Braunschweig anlangte, wandte ich mich sogleich an Herrn Keitel. Dieser freundliche Mann eröffnete mir aber, dass ich noch 8 oder 14 Tage zu warten hätte, bis ich die für mich bestimmte Stelle antreten könnte. Damit ich aber nicht in einer Herberge logiren müßte, könne ich bei ihm einziehen und die Zeit abwarten. Dies that ich, und wurde nun in der Familie aufgenommen, als wäre ich ein Mitglied derselben. Dieselbe war sehr zahlreich und bestand aus 7 Töchtern und 3 Söhnen. Beide Eltern waren gestorben. Der älteste Sohn, bei dem ich wohnte, setzte das Geschäft seines Vaters als Seifensieder und Lichtfabrikant fort, ein zweiter Sohn war Kaufmann und bei seinem Schwager Schabbehard in Bremen in der Lehre, der dritte war Seifensieder in Wolfenbüttel. Die beiden jüngsten Töchter waren Zwillinge: Die eine hieß Auguste, die andere Sophie. die erste war an einen dortigen Bäckermeister Remme verheirathet, und ihre Zwillingsschwester führte ihr den Haushalt, während sie den Brodverkauf besorgte.. Die zwei Jahre ältere Schwester Elise stand der Wirtschaft des Braunschweiger Bruders vor; die übrigen waren verschieden verheirathet, unter ihnen die eine in Bremen.
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S.15... obgleich ich den Umgang im freundlichen Keitels-Hause fortsetzte, doch Braunschweig zuwider wurde... (M.H. wilkens blieb 9 Monate beim Hofjuwelier Gräfe in Braunschweig)
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(Herbst 1809) Die Freude über das glückliche Wiedersehen war sehr groß, dazu kam nun auch die Freude, daß ich die muntere und freundliche Elise Keitel, die mich in Braunschweig während 14 Tagen mit Kost und Logis versorgt hatte, hier wieder fand. Sie hatte bei dem Zuckerbäcker Boese, dessen Frau kränklich war, den Haushalt übernommen und auch oft meine Eltern besucht und so knüpfte sich auf ganz natürliche Weise die alte Bekanntschaft wieder an.
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S.41: (Der Eintritt ins Goldschmiedeamt kostete M.H. Wilkens fast 300 Taler)
Obgleich meine Kasse so ganz leer war, hatte ich doch große Neigung, mich zu etabliren und zu verheirathen, denn meine Liebe zu Elise Keitel wurde immer inniger, so daß wir uns verlobten, zumal mein wohlhabender, zukünftiger Schwager Schabbehard, der um unser Verhältnis wußte, sich erbot, mir 200 Thaler vorzuschiessen.
... Mit dieser kleinen Summe von 200 Thalern fing ich in Gottes Namen zu arbeiten an, nachdem ich mich mehrere Male im Wochenblatt als Goldschmied angemeldet hatte. (Balgebrückstraße 10)
[F2276]
«aus 1791»
, um 1777 Braunschweig (Brunswick), Lower Saxony, Germany, Bremen?, [I6109]