Der Heuerschilling wurde seit 1628 erhoben. Jeder Hauseigentümer oder Mieter hatte einen bestimmten Prozentsatz vom Mietwert der von ihm bewohnten Räumlichkeiten zu mehreren Terminen im Jahr an die Stadt abzuführen. Heuerschillingsregister mit den Namen der Steuerzahler liegen für 1628 - 1791 vor, allerdings nicht aus allen Jahren und nicht immer aus allen Wachtvierteln. Für die Neustadt und Vorstadt sind sie erst ab 1670 erhalten. In der Datenbank sind daher nur die vier Wachtviertel der Altstadt enthalten. Die Register sind nach Wachtquartieren, Kompanien und Rotten, also nach Nachbarschaften geordnet, sie sind daher aufschlussreich für die Lage der Häuser und Wohnungen der Bewohner. Sie enthalten gewöhnlich die Steuerzahlung (in Reichstalern und Groten), aus deren Höhe auf den Mietwert der Häuser, Buden oder Keller geschlossen werden kann. Berufe sind in den Registern von 1638 - 1656 angegeben, 1642 jedoch nur teilweise. Die Register von 1648 sind hier nur zum Teil, die von 1645 und 1652 gar nicht ausgewertet, da zeitlich nahestehende Register erfasst sind.