Daten der Familie Früchtenicht Weser
Die MAUS dankt Herrn Heinz Früchtenicht für die Bereitstellung der Daten.Fragen, Ergänzungen und Korrekturen bitte direkt an den Autor.
Detailliste | ||
Nachnamen Vornamen Berufe Ortsnamen |
Geburts- Taufdat Sterbe- Bestattungsdat Heirats- Partnerschaftsdat |
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Sortierung Frau weibliche Standard |
Partnerschaften Personen alle |
Sortierung Mann männliche Komfort |
Als ich vor ca. 35 Jahren damit begann, die Ahnentafel unserer Vorfahren zu erstellen, stellte ich recht bald fest, dass sich die Familien des Namens Früchtenicht ( oder auch leicht abgewandelt Früchtnicht ) hinsichtlich ihres Ursprungs auf einen sehr begrenzten Raum
(hauptsächlich südlich oder südöstlich Bremens zu beiden Seiten der Weser konzentrierten.
Ich notierte dann in den hauptsächlich infrage kommenden Kirchspielen ( Achim, Daverden, Verden, Intschede, Lunsen, Heiligenfelde, Nordwohlde u.a.) nicht nur die eigenen Vorfahren, sondern alle Namensträger und erstellte eine Familienkartei. Vielleicht ließe sich ja ein einziger Urahn ermitteln. Ferner recherchierte ich im Niedersächsischen Staatsarchiv in Stade in staatlichen Archivalien, die bis weit vor die Zeit der Kirchenbücher zurück reichten. Dabei stellte ich sehr bald fest, dass es schon zur Zeit der ältesten Archivalien ( zu Beginn des 16. Jahrhunderts ) etliche Früchtenicht-Sippen gab, die sich auf den Raum Intschede konzentrierten. Wenn es also tatsächlich einen einzigen Urahn gegeben haben sollte, dann muss dieser noch wesentlich früher gelebt haben.
Die älteste Erwähnung des Namens fand ich im sogenannten „St.Niclaus-Hauer-Register“, welches der Verdener Domdechant Andreas Nordam 1418 aufgestellt hat, und welches die Verhältnisse seit der Zeit des Bischofs Nicolaus + 1332 ) berücksichtigt. Der darin genannte Früchtenicht ( ohne Vornamen ) zahlt 3 Schilling und 9 sware.
Ende der 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts schrieb ich alle Namensträger anhand von Telefonbucheintragungen an und bat sie um Auskünfte über ihre Vorfahren. Die meisten reagierten positiv und kooperativ, und vielen konnte ich anhand meiner Recherchen ihre eigenen Vorfahren-Linien mitteilen. Zu meiner Überraschung erhielt ich auch zahlreiche Antworten von Namensträgern, die ihren Ursprung gar nicht auf die von mir zitierte und bearbeitete Gegend zurückführten, sondern auf den Raum der Elbmarschen nördlich von Hamburg. Hier war zu meinem Glück schon so umfangreich genealogisch geforscht worden, dass ich ohne eigenes Dazutun enorme Datenmengen geliefert bekam und daraus eine eigene Familienkartei Früchtenicht/Elbe erstellte, da ein gemeinsamer Ursprung nicht erkennbar war. Die frühesten Erwähnungen des Namens der dortigen Gegend sind mir im Moment für die Jahre 1464/65 in Blankenese( ohne Vornamen ) und 1520 ( die Brüder Johann und Claus ) in Seestermühe bekannt. Die letztgenannten Vornamen sind interessanterweise aber auch die
sehr häufig in Intschede in frühester Zeit vorkommenden Vornamen.
Die neu geschaffene Familien-Datenbank der „Maus“ eröffnet nun die Möglichkeit, meine Ergebnisse vielen anderen interessierten Forschern zugänglich zu machen. Soweit möglich, habe ich die Herkunft der angeheirateten Frauen-Linien dargestellt bzw. die Heiraten von Töchtern mit aufgeführt, sodass interessierte Forscher hier evtl. anknüpfen können.
Sehr freuen würde ich mich, wenn man mir Ergänzungen oder etwaige Fehler mitteilen könnte. Die Familien, die mir vor 30 Jahren Auskunft gaben, sind sicherlich inzwischen gewachsen und würden gern meine Kartei bereichern ( natürlich kommen die Daten noch lebender Personen nicht in die Datenbank im Internet ). Ich bitte somit alle Forscherkollegen/innen um Aufmerksamkeit und/oder Weitergabe an bekannte Familien, die mit Früchtenicht/Früchtnicht/Fröchtenicht/Fürchtenicht o.ä. verwandt sind.
Die Namensträger aus der Elbe-Region habe ich in einer separaten Datenbank unter der Bezeichnung „Früchtenicht/Elbe“ entsprechend dargestellt.
Bremen, im November 2008, und aktualisiert bis September 2015.
Heinz Früchtenicht