Taufen im Bremer St. Petri Dom

Für die MAUS erstellt von MAUS-Mitgliedern
St. Petri Dom
©Marlis Legenhausen

In dieser Datenbank sind die Taufbücher des St. Petri Doms aus der Zeit von 1669 – 1811 mit einer Lücke von 1733 – 1749 ausgewertet worden. Der Dom war in dieser Zeit die einzige evang. luth. Kirche, während die anderen Bremer Kirchen alle evang. reformiert waren. Dazu unten ein Zitat aus den Blättern der Maus, Heft 11.

Ergänzt wurden die Taufdaten durch Heiratsdaten der jeweiligen Eltern, die, wie das Zitat zeigt, in den anderen Kirchengemeinden gesucht werden mussten, sofern sie denn überhaupt in Bremen stattgefunden hatten. Gelegentlich sind auch Sterbedaten eingefügt. Durch mitunter sehr unterschiedliche Schreibweisen von Namen sind manche Familien in zwei oder auch drei Darstellungen zu finden, weil Verknüpfungen nicht immer vorgenommen wurden.

Insgesamt gibt diese Datenbank einen Überblick über die in Bremen lebenden Lutheraner in dem genannten Zeitraum.

Die oben genannte Lücke kann teilweise durch ein Taufbuch geschlossen werden, das seit 1746 geführt wurde. Dieses Buch war lange verschollen und ist nicht ausgewertet worden. Es steht jetzt im Arbeitsraum der MAUS nur auf Microfiches zur Verfügung, ebenso wie ein Taufbuch von 1645 - 1668. Die Daten des ältesten überlieferten Dom-Taufbuches von 1642 – 1644, das als Kopie im Arbeitsraum steht, sind ebenfalls nicht in diese Datenbank eingeflossen.

Anzumerken ist noch, dass manche Familien einige ihrer Kinder im Dom und andere in einer der anderen Kirchen taufen ließen, wohl dann, wenn ein Elternteil ev. luth., der andere ev. ref. war. Die Begründung hierfür ergibt sich aus einem Auszug des Aufsatzes „Geschichte der Kirchenbücher“ von Karl Schulz in „Blätter der MAUS“, Heft 11.